E.Dukes wunderliche Reise

 


Fünfter Tag

In dem Bergdorf angekommen, mußten wir uns nach einer Unterkunft
umsehen. Mein Boxerhund Duke und ich liefen ein paar Mal durch das
Dorf, bis wir uns entschieden, in einem kleinen, netten Chalet nach
Quartier zu fragen. Duke klopfte an die Tür und fragte die Frau, die uns
öffnete: "Gruezi Gott, wir sind zwei arme Teufele, ganz müde vom
Marschieren, hätten Sie ein Zimmer für uns?" Die Frau schaute Duke
ganz verdutzt an, der ihr charmant einen Handkuß gab, und fragte mich:
"Ihr Boxerhund spricht?"
"Ja", sagte ich, "leider mit Akzent. Dürfen wir das Zimmer sehen?"
"Aber bitte!"
Die Frau machte die Tür auf und ließ uns herein. Das Zimmer gefiel uns.
Wir schnallten unsere Rucksäcke ab und ich verabschiedete mich von
der netten Dame, während Duke sich noch ausgedehnt über die prächtige
eidgenössische Aussicht mit ihr unterhielt.
Als wir unsere Sachen auspackten, vermißte ich den Wecker.
Ich war sehr verärgert, weil wir am nächsten Morgen ganz früh aufbrechen
wollten. Ich fing an, mit Duke zu schimpfen, der sich leider nicht
in die Rolle des Schuldigen drängen ließ und mir vorwarf, die technische
Ausrüstung nicht kontrolliert zu haben.
Was nun?
Die Lage spitzte sich zu, bis Duke plötzlich eine Idee hatte.
Er setzte sich hin, stellte seine Staffelei auf und fing an zu malen.
Er malte das Klingeln des Weckers, er malte die Zeit zwischen kurz vor
und kurz nach halb sieben Uhr morgens.
Als das Bild fertig war, wusch ich ihm die Pfoten und wir gingen schlafen.
Am nächsten Morgen weckte uns das Klingeln des Weckers pünktlich um
halb sieben.
Wir sprangen auf, wuschen uns, und gleich nach dem Frühstück zogen wir weiter.

So entstand dieses Bild.

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