E.Dukes wunderliche Reise

 


Siebter Tag

Ich flog zwischen den aufsteigenden warmen Luftschichten, während
Duke hinter meinem die Felder streifenden Schatten lief.
Die Luft war ruhig und klar.
In dieser Höhe spürte man schon den Herbst, obwohl unten immer noch
Sommer war. Ich drehte mich auf den Rücken und ließ die untergehende
Sonne mein Gesicht wärmen.
Über einem Weizenfeld kreisend spürte ich den mich tragenden Geruch
von Getreide. Die Luft kühlte allmählich ab.
Die Sonne stand über dem Horizont.
Ich überflog noch ein Roggenfeld und landete auf der angrenzenden
Wiese.
"Wie war es?", fragte mich Duke.
"Klasse!", lachte ich. "Schade, daß Du nicht fliegen kannst."
"Wenn ich jetzt mehr Zeit habe", sagte Duke, "fange ich auch an zu
lernen."
"Das mußt Du unbedingt. Hast Du schon Zimmer für uns?"
"Ja, und das Abendessen ist auch fertig."
"Also los! Wer als Letzter ankommt, muß abspülen!"
Wir rannten, ohne daran zu denken, daß das der letzte Tag war.
Nur die Sonne hielt erschrocken den Atem an, und wohlahnend, daß
auch sie unserem Leichtsinn gegenüber hilflos war, setzte sie ihren
sunset fort.

So entstand dieses Bild.

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